Kesselrohrkorrosion 1

Rote Asche wieder häufig beobachtet

Wie in den letzten Jahren in diversen Aussendungen erwähnt, steigt in letzter Zeit erneut die Zahl der Schadensbilder Kesselrohre.

Laut Auswertung der Messprotokolle (Keselrohrüberprüfung) verschlechtern sich seit einigen Jahren wieder die Rohrbilder bei mehreren Anlagen. Meist wurde in diesem Zeitraum das Brennstoffsortiment umgestellt.

Wurde in den vergangenen Jahren eine Rücklauftemperatur Kessel von 80 bis 85 °C (brennstoffwassergehaltabhängig) als ausreichend zur Verhinderung der rauchgasseitigen Kesselkorrosion erachtet, sollten in Anbetracht dieser Umstände diese Empfehlungen in Zukunft überdacht werden.

Kesselanlagen werden üblicherweise per Bescheid mit einer maximalen Vorlauftemperatur von 99 ° C verhandelt und genehmigt, was die Möglichkeiten einer weiteren Rücklauftemperaturanhebung im Normalfall beträchtlich einschränkt.

 

Diskussionsbeitrag Heizwerk:

Abhängig vom Lastzustand sowie des Brennstoffes wird der Kessel mit einer Rücklauftemperatur bis zu 95 ° C betrieben.

Um bei diesen Betriebsumständen die Kesselkorrosion möglichst gering zu halten, wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Auslegung der Kesselkreispumpe auf 10 ° K Spreizung
  • Beachtung der Regelcharakteristik Kesselbeimischventil
  • Bypassventileinstellung lastfallabhängig eingestellt (Sommer-, Wintereinstellung)
  • Strikt konstante Wassermenge über den Kessel (Frequenzumformer dient nur zur Stromeinsparung im Sommerbetrieb)
  • Regelung auf Rücklauftemperatur
  • Schwachlastbetrieb: Rücklauftemperatur 90 bis 95 ° C
  • Volllastbetrieb: nur im Voll- und Überlastbetrieb wird eine Rücklauftemperatur von 85 ° C toleriert (meist qualitativ besserer Brennstoff)

Matthias Göllner HW Grödig

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